- 3483 - 1315. März 28. Ohlau. qiunto kal. Apr. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestätigt, dass vor ihm sein getreuer Erbvogt zu Brieg Hildebrand um 110 M. gewöhnlichen Geldes an den Abt und Konvent von Heinrichau verkauft hat 11 M. freien Zinses, nämlich 10 M. auf 20 Kammern im Brieger Kaufhause und eine Mark auf 4 Mühlen, von denen eine gelegen ist an dem Graben hinter den Minoriten, die übrigen drei in defluxu Odre bei Ratay (Rathau), so dass also jede Kaufkammer 1/2 M. und jede Mühle einen Vierdung jährlich zu zahlen hat, und sichert dem Stifte ein eventuelles Pfändungsrecht unter Hülfe des Vogteiboten zu. Z.: die Ritter Albert Barth, Henczscho v. Palow, Thammo Quaz, ferner Johann v. Schiltberg, Luther dessen Bruder, Dietrich Schenk v. Apolda, Wischco v. Schiltberg und Gisilher Pfarrer v. Ohlau herzogl. Kaplan und Ausf. dieses. Or. im Brieger Stadtarch. an rothen Seidenf. das herzogl. Siegel nebst Helmrücksiegel. Darnach abgedr. v. Grünhagen im Cod. dipl. Siles. IX, 229. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |